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Reliquie ist ein lebendiges Zeichen der Verbundenheit

15. 6. 2009

Die Liturgie, die wir feiern, ist ein Zeichen, ein Ort der lebendigen Gemeinschaft mit Gott. In der Vergangenheit haben einige Philosophen den Tod Gottes verkündigt. Gott ist Tod, haben sie gesagt. Auch manche Menschen haben manchmal das Gefühl, dass Gott tot ist, weil er schweigt, weil er nicht spricht, dass er fern ist. Die Liturgie ist ein Ort, wo der nahe Gott spricht. Das II. vatikanische Konzil, die 2600 Bischöfe aus aller Welt unter der Führung des heiligen Geistes sagten: Wenn in der Kirche das Evangelium verkündet wird, wird es von Christus verkündet. Erklingt deswegen vor Lesung des Evangeliums die Begrüßung: „Der Herr sei mit euch“ und am Ende der Lesung hören wir: Wort des lebendigen Gottes…Gott spricht…Vor dem Beginn des Eucharistischen Gebetes, kommt von neuem: Der Herr sei mit euch… Gott in unserer Mitte, der mit uns feiert. Er feiert und wir feiern mit ihm… Der nahe Gott, der wirkt.

Wir feiern die Eucharistie nicht nur als eine geschlossene Gruppe, sondern vereint mit ihren lokalen Kirchen zu Hause, wovon sie gekommen sind, verbunden mit der gnesener Kirche, derer Sankt Vojtech Gründer und Bischof war. Wir stehen hier am Ort, wo er Bischof war. Diese heilige Reliquie ist ein lebendiges Zeichen der Verbundenheit. In dieser Kathedrale hier ist die Kapelle des heiligen Wenzels, Hauptpatrons der Kirche in unserer Republik. Und hier rechts steht das silberne Altar mit der Reliquie des heiligen Johannes von Nepomuk…Und dann auch mit anderen heiligen sind wir hier verbunden – mit der heiligen Ludmila, der Nonne des heiligen Wenzel. In der Kirche aller Heiligen neben der Kathedrale sind die Reliquien des heiligen Procopius… Wir feiern diese Eucharistie in der Gemeinschaft mit ihnen.

Wir werden in der Eucharistie den Namen unseres Papstes zum Ausdruck bringen, so dass wir mit ihm und durch ihn mit der universalen Kirche verbunden sind…Vor allem aber feiern wir mit Jesus dem Auferstandenen, der nach seinem Wort in unserer Mitte als Hoher Priester gegenwärtig ist. Das habe ich gesagt, damit wir uns, aus verschiedenen Ländern kommend, zu Hause, in der Familie fühlen…Mit der Sicht, die ich hier vorgestellt habe, überschreiten wir unsere persönliche Grenzen, die Grenzen unserer Nationen in die Weite der Welt…Mit diesem Bewußtsein, mit dieser Einstellung des Herzens wollen wir gemeinsam diese Danksagung ehrlich feiern…

Miloslav Kardinal Vlk


Aby všichni byli jedno

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